30 Jahre ANAD e.V.

Am Freitag, den 11. April 2014, feierten wir 30 Jahre ANAD e.V. Die Feierlichkeiten fanden im Bayerischen Landtag unter der Schirmherrschaft von Barbara Stamm (Präsidentin des Bayerischen Landtags) statt.

Zu unserer Jubiläumsfeier durften wir zahlreiche Gäste begrüßen, bei denen wir uns nochmals sehr herzlich für ihr Kommen bedanken möchten.

Im Rahmen der Feier veranstalteten wir zwei Talkrunden mit spannenden Podiumsdiskussionen. Das Theaterstück "Food Diaries",  für das ANAD die Schirmherrschaft übernommen hat, rundete die Veranstaltung ab und berührte die Zuschauer auf humorvolle und doch intensiv ernste Weise.

Nachfolgend finden Sie einige Eindrücke von unserer Jubiläumsfeier sowie Hintergrundinformationen zu unseren Podiumsgästen und dem Theaterstück "Food Diaries".

Videos

Impressionen

Podiumsdiskussion & Food Diaries

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ausdrücklich bei unseren Podiumsgästen und den Darstellerinen von "Food Diaries" bedanken.

Gäste der Talkrunde 1

Frau Prof. Dr. Dr. Margot Albus ist ärztliche Direktorin am Isar-Amper-Klinikum in München. Sie engagiert sich seit vielen Jahren in der Konzeption und Realisierung neuer Versorgungsstrukturen für psychisch kranke Menschen. Das Isar-Amper-Klinikum und ANAD sind durch die Überweisung von Patientinnen und Patienten zur Krisenversorgung eng verbunden, was für die Mitarbeiterinnen von ANAD eine große Entlastung darstellt.

Herr Dr. Martin Binser ist Leiter des Psychologischen Fachdienstes des Stadtjugendamts München. Von Beginn an begleitete das Stadtjugendamt die Entwicklung der ANAD Wohngruppen sehr unterstützend und ist bis heute ein wichtiger Kostenträger für den Jugendlichenbereich. 
Herr Dr. Binser vertritt heute die Leiterin des Stadtjugendamtes Frau Dr. Kurz-Adam, die leider verhindert ist.

Frau Sigrid Borse ist Geschäftsführerin des Frankfurter Zentrums für Essstörungen und stellvertretende Vorsitzende des Bundesfachverbands Essstörungen. Seit vielen Jahren initiiert und begleitet Frau Borse verschiedenste, zum Teil ungewöhnliche Projekte in der Prävention und Behandlung von Essstörungen. Häufig auch gemeinsam mit Herrn Schnebel, wie z.B. die Förderung der Beratung im Internet.

Frau Friederike Steinberger ist stellvertretende  Bezirkstagspräsidentin des Bezirks Oberbayern und vertritt heute den Bezirkstagspräsidenten Herrn Josef Mederer. Frau Steinberger hat unter anderem den Vorsitz über die Kommission Bezirkliche Kinder- und Jugendarbeit und ist stellvertretende Vorsitzende des Gremiums zur Gesundheits-, Sozial- und Versorgungsplanung. 
Der Bezirk Oberbayern ist seit langen Jahren ein wichtiger Kostenträger im Erwachsenenbereich von ANAD e.V." 

Herr Hubertus Räde ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern und vertritt heute den Vorstandsvorsitzenden Dr. Helmut Platzer. Die AOK war 1992 als erste Krankenkasse in Deutschland mit ihrem damaligen Direktor Johann Fahn dazu bereit, den medizinisch-psychotherapeutischen Bereich des ANAD-Wohngruppenprojektes zu finanzieren. " 

Frau Claudia Stamm von Bündnis 90, Die Grünen ist Mitglied des Bayerischen Landtags. Sie ist haushaltspolitische Sprecherin, Sprecherin für Gleichstellung sowie Mitglied der Kinderkommission des Bayerischen Landtags. Durch die Besuche verschiedener Landtagsabgeordneter haben die Grünen unsere Arbeit immer wieder bestärkt." 

Gäste der Talkrunde 2

Frau Lizzy Aumeier ist Kontrabassistin und Musikkabarettistin und bekannt für einen offensiven und selbstbewussten Umgang mit ihrem Körper. Als ehemals Betroffene von Magersucht und Depressionen spricht sie heute sehr offen über ihre Erkrankungen und den Weg zurück ins Leben. 
Deshalb ist es ihr ein Anliegen, ANAD e.V. am heutigen Tag zu unterstützen. 
 
Herr Prof. Dr. Manfred Fichter ist Facharzt für Psychiatrie und Psychiatrie an der Klinik der LMU in München wie auch Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen. Er beschäftigte sich bereits in den 70er Jahren mit der Forschung und Therapie in Bezug auf Essstörungen. 1985 begründete er als ärztlicher Direktor die Schönklinik Roseneck. Prof. Fichter war 1984 Gründungsmitglied von ANAD und begleitet seither unsere Arbeit mit großem Engagement.
 
Herr Dr. Michael Knapp ist einer der Geschäftsführer der Schönkliniken und vertritt heute Dieter und Susanne Schön, die derzeit leider in den USA sind. ANAD und die verschiedenen Schönkliniken arbeiten seit Anbeginn eng zusammen, sei es bei der gemeinsamen Planung und Organisation von Veranstaltungen und Projekten, als auch in der täglichen Arbeit mit Patientinnen und Patienten.
 
Frau Annika Lausch studiert Pflege dual an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München. Nach einem dreimonatigen Klinikaufenthalt in der Schönklinik Bad Staffelstein nahm sie zunächst an unserem Behandlungsprogramm in den intensivtherapeutischen Wohngruppen teil.  Es wurde jedoch schnell deutlich, dass Frau Lausch in der Klinik derart große Fortschritte gemacht hatte, dass sie bereits nach 4 Wochen in unser ambulantes Setting des Betreuten Einzelwohnens wechseln konnte.
 
Frau Sigrun Steinbrecher-Schönburg war eine der ersten Mitarbeiterinnen in unseren Wohngruppen und arbeitete fast 12 Jahre lang als Sozialpädagogin und Teamleitung bei ANAD e.V. In dieser Zeit entwickelte sie das derzeitige Konzept maßgeblich mit und setzte Maßstäbe für unseren individuellen, menschlichen und wertschätzenden Umgang mit unseren Klientinnen und Klienten.
 
Herr Andreas Schnebel ist therapeutischer Leiter von ANAD e.V. und zugleich Vorsitzender des Bundesfachverbands Essstörungen. Bereits 1978 wurde Herrn Schnebel bei der Ableistung seines Zivildienstes am Max-Planck-Institut die Bedeutung einer spezifischen Therapiekonzeption für die damals noch  kaum bekannten Essstörungen durch Prof. Manfred Fichter deutlich. 
 
Frau Stephanie Maier ist seit 2007 Diplom-Sozialpädagogin in den intensivtherapeutischen Wohngruppen, leitet heute das Team TWG/BEW und ist gleichzeitig Fachbeauftragte Pädagogik-Erwachsene. Sie moderiert beide Talkrunden beim Festakt im Maximilianeum.

Über Food Diaries

Dieses Theaterstück, für das ANAD die Schirmherrschaft übernommen hat,  berührt die Zuschauer auf humorvolle und doch intensiv ernste Weise. Vielleicht liegt es der überzeugenden Darstellung der Protagonistinnen Heidy de Blum und ihre Kolleginnen, vielleicht an der Darbietungsform Bühnenstück. Vielleicht an der Thematik, deren Existenz der Mehrheit der Bevölkerung zwar bekannt, in ihrer Dramatik aber nicht bewusst ist.

Heidy de Blum hat bereits einen langen Weg hinter sich, als sie in die therapeutische Wohngruppe ANAD kommt. Zu diesem Zeitpunkt ist Heidy bereits ausgebildete Schauspielerin, es liegt ihr, ihren Gefühlen schauspielerisch Ausdruck zu verleihen. Die Idee zum Theaterstück hat Heidy de Blum schon seit zwei Jahren, doch erst die Entwicklung bei ANAD und der emotionale Abstand zur Erkrankung machen es Ihr möglich, Ihre Gedanken zu Papier zu bringen. Noch während Ihrer Zeit bei ANAD schreibt sie das Stück, das den Namen „Food Diaries“ trägt.  Es ist authentisch, was die Schauspielerinnen den Zuschauern präsentieren. Realistisch in der Brutalität der Aussagen, schockierend in der Darstellung, humorvoll in der Distanz zur Erkrankung. In Monologen erzählen sie die Geschichten mehrerer Frauen, in stummen Szenen verstärken sie die Intensität des Augenblicks und tänzerische Elemente lockern die Dramatik auf. 

Heidy de Blum lässt die Zuschauer teilhaben an der kranken und engen Welt einer Essgestörten. Und sie teilt etwas mit: es gibt einen Weg heraus aus diesem zerstörerischen Kreislauf. 

Das Theaterstück dauert gut eine Stunde dauert und wird dort aufgeführt wo es interessierte Zuschauer gibt. In Schulen, Universitäten oder auf Veranstaltungen. Sollten Sie Interesse haben, freut sich Heidy de Blum über Ihre Anfrage. 

Kontakt: Heidy de Blum
0157 / 39602434
hdy1984gmlcm
www.heidydeblum.de

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