Elternworkshop

In dieser eintägigen Veranstaltung geben wir praktische Hinweise im Umgang mit Betroffenen und besprechen individuelle Handlungsmöglichkeiten. 

Ziel unserer Angehörigenangebote ist die Erlangung von mehr Sicherheit im Umgang mit Betroffenen, sowie die Vermeidung einer ungewollten Verstärkung der Symptomatik durch die Eltern.

Fast alle unsere Workshops sind auch für Partner und Geschwister eines essgestörten Menschen geeignet. Bitte sprechen Sie uns an.

Dieses Angebot findet in Kooperation mit ANAD® e.V. statt und wird von zwei erfahrenen Familientherapeutinnen geleitet. Sie können es, unabhängig von Alter und Behandlungsstatus der/ des Betroffenen, in Anspruch nehmen.

Inhalte

  • Umgang mit häufiger Thematisierung von Essen, Figur oder Gewicht sowie mit Essensverweigerung, Erbrechen oder Überessen
  • Erarbeitung einer Grundhaltung der Eltern im Umgang mit der Essstörung des Kindes
  • Verhinderung einer ungewollten Verstärkung des symptomatischen Verhaltens
  • Wahrnehmung und Akzeptanz der eigenen Gefühle wie Angst, Ärger, und Frustration
  • Finden von Unterstützungsmöglichkeiten für den Weg aus der Essstörung
  • Austausch mit anderen Eltern
  • Auf Wunsch Arbeit mit Skulptur/Familienaufstellung

Termine

Die Termine können einzeln und unabhängig voneinander gebucht werden. Die Workshop-Abende bauen nicht aufeinander auf.

Selbstverständlich können Sie an mehreren Workshop-Abenden teilnehmen, da wir an jedem Termin andere Themen bearbeiten.

ACHTUNG:
Auf Grund der Corona-Pandemie finden die Workshops derzeit ausschließlich via Zoom statt

  • Fr, 20.01.2023, 18.00-21.00 Uhr via Zoom

Kommunikation

Eine gelungene Kommunikation ist schon eine Kunst für sich. Sie bedeutet, dass wir in der Lage sind, unserem Gegenüber die eigenen Gefühle und Gedanken auf eine achtsame Weise mitzuteilen und gleichzeitig auch offen und ohne voreilige Interpretationen die Sichtweisen und Emotionen des Anderen anzunehmen. In Familien die von Essstörungen betroffen sind, ist immer wieder eine große Unsicherheit zu beobachten, wie auch schwierige Themen und Gefühle gut besprochen werden können. Die Folgen sind oft, dass das Thema Essstörung entweder ganz ausgeklammert wird und die Betroffenen wie ein „rohes Ei“ behandelt werden oder aber, dass Konflikte eskalieren. Beides wirkt sich auf die Beziehungen untereinander negativ aus.
In diesem Workshop vermitteln wir einige „Basics“ einer guten Kommunikation und erarbeiten gemeinsam, wie Eltern den Austausch mit ihrem Kind sowie auch untereinander verbessern können.

  • Fr, 17.02.2023, 18.00-21.00 Uhr via Zoom

Ursachen und Schuldgefühle

Fast alle Eltern (und auch sehr viele Betroffene) kennen das Gefühl der Schuld, wenn das eigene Kind an einer Essstörung erkrankt ist. Häufig passiert es aus diesem Gefühl heraus, dass Eltern weit über ihre eigenen Grenzen gehen, im Kampf gegen die Essstörung und das eigene Sozial- und Arbeitsleben, oder die Partnerschaft vernachlässigen. In diesem Fall besteht jedoch die Gefahr, dass Eltern selbst die Kraft ausgeht in diesem, manchmal langwierigen Weg aus der Essstörung heraus.
In diesem Workshop wollen wir Ihnen helfen zu verstehen, wie eine Essstörung entsteht und wie Sie aus der Schuldfalle wieder herauskommen können.

  • Fr, 31.03.2023, 18.00-21.00 Uhr via Zoom

Raus aus der Coabhängigkeit

Wenn das eigene Kind an einer Essstörung erkrankt ist, versuchen Eltern meist alles um zu helfen. Doch dabei geraten Eltern häufig selbst an ihre Grenzen und bemerken, dass auch nicht jede Reaktion der Angehörigen immer hilfreich ist. Gefühle von Hilflosigkeit, Angst, Wut und Unsicherheit können die Folge sein und sich zusätzlich negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Häufig verhalten sich Angehörige coabhängig, was bedeutet, dass sie in dem Versuch zu helfen in Wahrheit die Essstörung weiter verstärken statt dem eigenen Kind zu helfen. In diesem Workshop lernen Sie, die Essstörung Ihres Kindes nicht ungewollt zu verstärken und so den Weg zur Heilung frei zu machen.


  • 05.05.2023, 18.00-21.00 Uhr via Zoom

Grenzen wahrnehmen und achten

In Familien mit einem essgestörten Kind besteht häufig Unsicherheit über den Umgang mit Grenzen. Zum einen kommt es häufig zu innerfamiliären Grenzverschiebungen zwischen Eltern-, Paar- und Kindergrenzen, was die Essstörung zusätzlich verstärken kann oder auch eine Ursache für die Essstörung sein kann. Zum anderen empfinden Eltern oft Unsicherheit oder auch Uneinigkeit über die Frage wie mit den verbal und nonverbal geäußerten Grenzen der/ des Betroffenen umgegangen werden soll.

In diesem Workshop möchten wir Ihnen helfen wieder mehr Gespür für die eigenen Grenzen und die der/des Betroffenen zu bekommen und wieder mehr Sicherheit im Umgang mit ihrem betroffenen Kind zu erlangen.


  • 23.6.2023, 18.00-21.00 Uhr via Zoom

Günstiges Elternverhalten (mit Erfahrungsbericht) NEU

An diesem Workshoptag haben Sie die Möglichkeit mit einem Elternpaar ins Gespräch zu kommen, deren Tochter die Essstörung erfolgreich hinter sich lassen konnte. Sie werden berichten, welche Rolle die Eltern bei der Bewältigung der Essstörung gespielt haben könnten und welches Elternverhalten rückblickend hilfreich oder weniger hilfreich war. Außerdem können sie berichten wie es gelingen kann, das eigene Kind auf dem Weg in die Gesundheit zu begleiten ohne selbst dabei die Kraft zu verlieren.

In diesem Workshop möchten wir gemeinsam neue Handlungsoptionen für Angehörige aus dem Erfahrungsbericht ableiten um den Heilungsprozess für Ihr eigenes Kind positiv zu unterstützen.


  • 14.7.2023, 18.00-21.00 Uhr via Zoom

Macht und Ohnmacht

Häufig wird die Essstörung von Betroffenen und Angehörigen als übermächtig erlebt und sie kann das gesamte Familiensystem dominieren bzw. kann der Eindruck entstehen, dass die Essstörung von Betroffenen als Machtmittel eingesetzt wird. Doch stimmt das? Uns wie können Eltern in dieser Situation handlungsfähig bleiben? In diesem Workshop werden wir uns gemeinsam einen kurzen Film ansehen und uns im Anschluss der Frage nähern welche Macht die Essstörung über die Betroffenen und deren Familien erlangen kann und wie die Angehörigen reagieren können um nicht in eine Ohnmacht gegenüber dem essgestörten Verhalten zu kommen.

Anmeldung / Veranstaltungsort / Kosten

Zur besseren Planung bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens eine Woche vor der Veranstaltung unter:

Tel.: 089 / 22840825 oder
Email: kontakt@systemischeloesung.de


Ort der Veranstaltung:
ANAD e.V., Poccistr. 5, 80336 München

Kosten pro Abend:
55 Euro pro Person, 70 Euro pro Paar

Feedbacks zu den Elternworkshops

  • Man sagt immer „Berlin ist eine Reise wert“, aber wir, Eltern von einer von Anorexie betroffenen Tochter, können voller Überzeugung sagen- „München (ANAD) ist eine Reise wert“ Der Austausch mit anderen betroffenen Eltern (Väter & Mütter) unter einer so herzlichen und kompetenten Leitung , lässt uns nun schon zum dritten Male anreisen. Trotz Vollzeitarbeit,  weiteren drei Kindern, der kranken Tochter und und und- empfinden wir diesen Aufwand und der damit verbundenen Organisationen als so lohnenswert für uns als Paar & Eltern, dass wir dieser Anfahrt aus Berlin freudig entgegen sehen.
  • Mit den, aus dem ersten Workshop erhaltenen Impulsen (insbesondere die der Väter!) konnte ich sogar meinen Mann davon überzeugen an diesen Workshops teilzunehmen - er kam jetzt schon zum zweiten Mal mit und gemeinsam freuen wir uns schon auf ein nächstes Treffen.
    Herzlichst
    Vivien &  Stephen
  • Auf der Suche nach einem Beratungsangebot für Eltern einer Tochter mit Anorexie bin ich auf die Elternworkshops in Kooperation mit ANAD e.V. gestoßen. Ich habe mich und meinen Mann angemeldet und wir sind wiederholt begeistert! Die Workshops finden in angenehmer Atmosphäre statt, zwanglos und anregend gestaltet durch die Kompetenz der Leiterinnen. Der strukturierte Austausch mit Eltern (Müttern und Vätern!) in vergleichbarer Situation und die methodischen und inhaltlichen Inputs bringen uns Entlastung, Erkenntnisse und Leichtigkeit, die uns in unserem Alltag (als Eltern und Paar) helfen, Perspektiven zu entwickeln.
    Vielen, vielen Dank dafür. Wir kommen immer wieder!!!
    Moni und Frank

  • Vorher: Oje, auch noch an einem freien Tag Probleme wälzen.
    Nachher: Belebt, erfrischt, neue hilfreiche Impulse, Staunen darüber, wie gut
    sich Ernsthaftigkeit und Tiefe mit Heiterkeit und Lockerheit ergänzen. Der Austausch mit andern betroffenen Eltern tut sehr gut!
    Melanie und Reiner

  • Ich bin Mutter einer 17jährigen Tochter mit einer Essstörung. Die Erkrankung löste bei mir und dem Rest der Familie eine große Hilflosigkeit aber auch Wut aus. Durch die Elternworkshops habe ich viel über die Erkrankung und die familiären Interaktionen erfahren. Auch der Austausch mit anderen betroffenen Eltern war eine große Hilfe und sehr bereichernd. Ich bin sehr dankbar für dieses Angebot und kann es nur ebenfalls betroffenen Familien weiterempfehlen.
    Bettina

Referentinnen




ANAD e.V.
Poccistr. 3, 1. Stock
80336 München

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