Simone, die gerne auch mal auf einem Bein durchs Leben balanciert

Leben

Im Alltag meine alten Muster zu überwinden, das lerne ich bei ANAD. Und dafür sind nicht nur die Psycho- und Ernährungstherapie wichtig, sondern auch die sozialpädagogischen Angebote, wie Reiten und Klettern. Da kann ich mich ausprobieren und weiß, dass immer jemand da ist, der mir hilft.

Simone, 30, litt an Magersucht

Diesen Text hat Simone selbst verfasst:

"Alles begann vor fast genau 10 Jahren. Die Trennung von meinem damaligen Freund hat mir extrem zugesetzt und ich habe eine Woche lang nicht essen können. Die ganzen Jahre war es allerdings vom Gewicht her noch nicht zu dramatisch, sodass eigentlich niemand irgendetwas mitbekommen hat. 

Erst in den letzten vier Jahren ging das Gewicht immer weiter runter und es war für mich das Einzige, was ich unter Kontrolle hatte. Finanzielle Probleme, Beziehungsprobleme etc. wuchsen mir über den Kopf und somit war mein Gewicht etwas, was ich steuern konnte, so wie ich es wollte. 42 Kilo bei einer Größe von 1,70m kamen mir nicht zu wenig vor, bzw. empfand ich es nicht als schlimm oder dramatisch. 

Mein Körpergefühl und meine Wahrnehmung waren vollkommen verschoben. Trotz allem habe ich auch zu dieser Zeit noch an Triathlonwettkämpfen teilgenommen, dass war und ist einfach mein Ein und Alles gewesen. Ich liebte meinen Sport. 

Im Sommer 2008 hat es mir dann letztendlich komplett den Boden unter den Füßen weggezogen: Mein Körper hat einfach gestreikt. Ich kam Anfang August ins Krankenhaus und im Anschluss, im September in die Psychosomatische Klinik Dr. Schlemmer nach Bad Wiessee an den Tegernsee. 

Ich war sogar noch kurz vor diesem Aufenthalt davon überzeugt, dass ich es auch irgendwie alleine schaffen würde und dieser Klinikaufenthalt eigentlich unnötig sei … !!!!!!
Nach viereinhalb Monaten, Mitte Januar 2009 wurde ich entlassen, hatte zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht sehr viel an Gewicht zugenommen, aber gesundheitlich war ich schon um Einiges stabiler. Allerdings war mir klar, dass ich selbst nach fast einem halben Jahr noch nicht in der Lage war, ganz normal in den Alltag zurückzukehren. 
Durch meine Sozialpädagogin in der Klinik hab ich von den intensiv-therapeutischen ANAD Wohngruppen erfahren und hoffte, aufgenommen zu werden.
Seit dem 10. Februar 2009 bin ich nun hier bei ANAD und habe mich mit Hilfe meines Therapeutenteams sehr stabilisiert.

Und mit viel Unterstützung von meiner Familie und vor allem von meinem Freund hoffe ich im Anschluss wieder ein ganz normales Leben führen zu können, ohne mir und meinem Körper je wieder so zu schaden. Auch wenn mir zwar die Klinikzeit schon sehr geholfen hat, ohne ANAD im Anschluss wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin."

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